Externe Sicherheitsanalyse bestätigt hohen Sicherheitsstandard

Die ALB FILS KLINIKEN gehen auf Nummer sicher. Im März dieses Jahres hat die GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH eine viertägige Sicherheits- und Risikoanalyse in den Hochrisikobereichen beider Standorte der ALB FILS KLINIKEN durchgeführt. Jetzt liegen die Ergebnisse vor. „Um den Reifegrad unserer Sicherheitskultur unabhängig zu messen und zu bewerten, haben wir uns für eine externe Analyse entschieden“, so der Medizinische Geschäftsführer Dr. Ingo Hüttner. Zu den Hochrisikobereichen im Krankenhaus zählen der OP-Bereich mit den Aufwachräumen, die Notaufnahmen und die Intensivstationen sowie die Geburtshilfe mit den Kreißsälen und den Kinderstationen. Miteinbezogen wurden auch weitere bettenführende Stationen.

Als Resultat des Sicherheitschecks attestiert die GRB mit Blick auf Krankenhäuser vergleichbarer Größe für beide Standorte der ALB FILS KLINIKEN in vielen Bereichen eine sehr hohe Patientensicherheit. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt aufgrund des hohen Grads der Digitalisierung die sehr gute Dokumentation, unter anderem auch der Medikamentenanordnung. Als sehr gut bewertet wurde zudem die Organisation der Hochrisikobereiche, die sich besonders durch schriftlich fixierte Standards und ein hohes Qualifikationsniveau der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszeichnet. Als Bereiche mit Verbesserungspotential wurden beispielsweise Regelungen zur Delegation, die Einarbeitung im Ärztlichen Dienst und die Patientenaufklärung, identifiziert.

Dr. Hüttner sieht die ALB FILS KLINIKEN in ihrer Sicherheitskultur durch die Analyse bestätigt: „Wir sind auf einem sehr guten Weg und bleiben dran. Patientensicherheit hat für uns oberste Priorität und ist damit auch eines unserer Unternehmensziele. Deshalb haben wir eine Organisationsstruktur geschaffen, die für Qualitätsmanagement und Risikomanagement bei uns zuständig ist und täglich in engem und intensivem partnerschaftlichen Austausch mit dem klinischen Personal steht.“

In den letzten Jahren wurde in den ALB FILS KLINIKEN in den unterschiedlichsten Bereichen ein Netz von Maßnahmen zur Patientensicherheit implementiert. Hierzu gehören beispielsweise das Patientenidentifikationsarmband, die WHO-Sicherheitscheckliste für OP und Funktionsbereiche, die einheitliche Medikamentenhausliste, die Sicherstellung des sorgsamen Umgangs mit Antibiotika (Antibiotic Stewardship) oder auch die digitale Behandlungsanordnung und Ausführungsdokumentation. Auch im Bereich der Hygiene wurde das Maßnahmenbündel deutlich erweitert. „So liegt beispielsweise der Händedesinfektionsmittelverbrauch pro Patiententag an unseren ALB FILS KLINIKEN deutlich über dem Bundesdurchschnitt“, erläutert Philipp Thöni, Leiter Unternehmensentwicklung und Qualitätsmanagement in den Kliniken.

Auch bestimmen sogenannte Red Rules, einfache Verhaltensregeln zur Erhöhung der Patientensicherheit, sicherheitsrelevante Aspekte im Klinikalltag. Diese wurden von Mitarbeitern in der berufsgruppen- und hierarchieübergreifend arbeitenden Qualitätswerkstatt der Kliniken entwickelt und werden von allen Teammitgliedern eingefordert. Zudem trägt die Mitgliedschaft der ALB FILS KLINIKEN im bundesweiten Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. als Plattform einer qualitätsorientierten Gesundheitsversorgung dazu bei, durch die Bündelung von Fachkompetenzen und multidisziplinäre Vernetzung, gemeinsam von der Praxis für die Praxis zu lernen.

Die international tätige GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung ist auf Sicherheitsanalysen in Krankenhäusern spezialisiert und hat bereits über 500 Einrichtungen auditiert. Sie arbeitet sehr eng und intensiv mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit zusammen. Dabei werden potenzielle relevante Themen transparent gemacht und Maßnahmenvorschläge herausgearbeitet. „Unsere Aufgabe ist es, in den Kliniken Risiken in den verschiedenen Arbeitsbereichen transparent zu machen“, erläutert Dr. Peter Gausmann, Geschäftsführer der GRB. „Wir führen dazu Einzel- und Gruppeninterviews sowie teilnehmende Beobachtungen durch. Wir bestätigen aber selbstverständlich auch ein risikopräventives Handeln, wenn die Maßnahmen zur Patientensicherheit internationalem Standard entsprechen und wirkungsvoll sind“, so Gausmann.

Als Tochterunternehmen der Ecclesia Versicherungsdienst GmbH verfügen alle Risikoberater der GRB über umfangreiche Kenntnisse zu Schadenfällen, die sich in anderen Kliniken mit vergleichbaren Fachabteilungen in der Vergangenheit ereignet haben. Die Arbeit der GRB orientiert sich an den von der WHO definierten Aktionsfeldern (action areas) zur Qualitätssicherung durch Patientensicherheit und an den Empfehlungen des Rates der Europäischen Union. Darüber hinaus finden die nationalen Standards des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (Deutschland), der Stiftung Patientensicherheit (Schweiz) und der Plattform Patientensicherheit (Österreich) Berücksichtigung.

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