Erkrankungen der Atemwege und der Lunge

Bronchitis und Asthma sind häufige Atemwegserkrankungen im Kindes- und Jugendalter. An einer Bronchitis leiden oft Säuglinge und Kleinkinder. Ist sie chronisch, kann sie später in Asthma übergehen.

Typisch für Bronchitis sind Atembeschwerden, starker Husten mit und ohne Auswurf, Rasselgeräusche und Fieber. Die Diagnostik erfolgt meist durch eine körperliche Untersuchung und ein Röntgenbild. Therapeutisch stehen bronchienerweiternde und entzündungshemmende Medikamente, meist als Inhalationen verabreicht, zur Verfügung.

Bei Asthma handelt es sich auch um eine Entzündung und Verengung der Bronchien. Asthma ist eine chronische Erkrankung. Ausgelöst werden kann es zum Beispiel durch Allergien oder große körperliche Anstrengung. Auch können Kinder, die viel mit Tabakrauch in Kontakt sind, häufiger daran erkranken. Bei einem Asthmaanfall hat der Patient Atemnot, Husten und ein Engegefühl in der Brust.

Diagnosestellung

Um Asthma diagnostizieren zu können, müssen ausführliche Untersuchungen durchgeführt werden. Dazu gehören eine Allergietestung, eine Lungenfunktionsprüfung, die Messung der Atemstromstärke durch ein Peakflow-Gerät und eine genaue Betrachtung der bisherigen Krankengeschichte des Kindes.

Behandlungsmöglichkeiten

Medikamente zur Bronchienerweiterung und Entzündungshemmer können das Asthma weitestgehend unterdrücken.

Asthma-Schulungen

Um mehr Selbstständigkeit im Umgang mit der Erkrankung zu erlernen und die Häufigkeit von Asthmaanfällen zu vermeiden, bieten wir regelmäßig ambulante Asthma-Schulungen für betroffene Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern an. Das Training findet in kleinen Gruppen statt und wird von einem interdisziplinären Team, bestehend aus Asthmatrainern, Physiotherapeuten, Diplom-Psychologen, Kinderärzten und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegern, durchgeführt. Die Teilnehmer lernen, wie sie richtig mit der Krankheit umgehen, wie sie Asthmaanfälle vermeiden können und wie die wichtigsten Asthmamedikamente anzuwenden sind. Weitere Inhalte der dreitägigen Schulung sind die Selbsteinschätzung, die Möglichkeit der Medikamentengabe zur Dauer- und Akuttherapie, psychosoziale Aspekte, das Notfallmanagement und auch die Wirkung von Sport.