Verschiedene Atemwegserkrankungen belasten den Alltag vieler Menschen, sie zählen zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Bedingt durch Infektionen, Entzündungen oder auch äußere Einflüssen wie Schadstoffe oder Allergene wird die Atmung erschwert und dadurch die Leistungsfähigkeit des Betroffenen gemindert.
In der Pneumologie sind wir spezialisiert auf die Diagnostik und konservative und invasive Behandlung nahezu sämtlicher Lungenerkrankungen - ob Verengung der Atemwege durch Asthma oder COPD, Lungenentzündungen, Tumoren von Lunge und Rippenfell, Lungenfibrosen oder Störungen der Atmung im Schlaf.
Hierfür steht uns modernste apparative Diagnostik wie Spiegelung der Atemwege (Bronchoskopie), bildgebende Verfahren wie Ultraschalluntersuchungen des Rippfells und der Lunge, Röntgen und Computertomographie (CT), sowie Blutgasanalyse zur Verfügung. Zur Messung von Lungen- und Atemparametern setzen wir die Verfahren der Bodyplethysmographie und der Spiroergometrie ein, häufig auch in Kombination. Mit dem Schlafapnoe-Screening (Polygraphie) lassen sich Schlafstörungen erkennen und einer weiteren Diagnostik und Therapie zuführen.
Akute Infektionen der Atemwege wie eine Bronchitis sind insbesondere in den Wintermonaten keine Seltenheit, jedoch nach ein bis zwei Wochen meist wieder vorbei. Ist eine Belastung jedoch konstant vorhanden, kann sich eine chronische Atemwegserkrankung entwickeln und durch die erschwerte Atmung den Alltag belasten. Entzündungen, schädliche Umwelteinflüsse oder ungesunde Lebensgewohnheiten wie das Rauchen sind die häufigsten Ursachen.
Wird eine chronische Atemwegserkrankung nicht fachgerecht behandelt, können Atemwege und Lunge dauerhaft geschädigt werden.
Wir diagnostizieren und behandeln infektiöse Erkrankungen der tiefen Atemwege und der Lunge, wie Lungenentzündungen (Pneumonie), Pleuraempyeme und Bronchiektasen. Infektionserkrankungen werden durch unterschiedliche Erreger wie Bakterien, Viren oder Pilze und verursacht.
Die Therapie von Infektionskrankheiten erfolgt überwiegend mit Medikamenten. Dabei achten wir auf eine moderne leitliniengerechte Antibiotikatherapie.
Sollte bei Versagen der Atmung eine intensivmedizinische Betreuung notwendig werden, bieten wir alle nicht-invasiven und invasiven Beatmungsmöglichkeiten inklusive extrakorporaler Lungenersatzverfahren für Sauerstoff und Kohlendioxid und die hiermit verbundene Entwöhnung von der Beatmungsmaschine.
Lungenkrebs ist in Deutschland die vierthäufigste Krebsart. Die Hauptursache liegt im Rauchen. Bronchialkarzinome können aber auch durch Giftstoffe wie bestimmte Stäube, Dämpfe, Uran, Radon oder Asbest ausgelöst werden. Lungenkrebs wird häufig erst spät entdeckt, meistens, wenn die ersten Symptome bereits aufgetreten sind. Anhaltender Husten, Bluthusten, Fieber, Gewichtsabnahme, Schmerzen im Brustkorb gehören zu den gängigsten Symptomen. Entdeckt werden Bronchialkarzinome vor allem durch Röntgenaufnahme oder Computertomographien.
Die Therapie der Erkrankung richtet sich nach der Art des bösartigen Tumors und danach, ob er bereits Metastasen in anderen Körperregionen gebildet hat. Kleinzellige und nicht-kleinzellige Bronchialkarzinome sprechen unterschiedlich auf die verschiedenen Behandlungsverfahren an. Das gilt besonders für die Chemotherapie. So spricht das kleinzellige Bronchialkarzinom am besten auf eine Chemotherapie an. Hierbei wenden wir moderne, zielgerichtete medikamentöse Therapien an. Bei nicht-kleinzelligen Tumoren kann eine Chemotherapie häufig unterstützend zu einer Operation oder Strahlentherapie erfolgversprechend sein.
Die Heilungschancen von Lungenkrebs variieren sehr stark und sind davon abhängig, in welchem Stadium sich der Tumor befindet.
In bestimmten Fällen lässt Lungenkrebs sich auch durch eine endoskopische Therapie behandeln. Diese erfolgt in Kooperation mit dem Zentrum für Pneumologie und Thoraxchirurgie am Standort Klinik am Eichert.
Patienten mit Tumoren der Lunge und des Rippenfelles können wir in den ALB FILS KLINIKEN durch unsere enge Zusammenarbeit mit allen hiermit befassten Fachabteilungen wie Pathologie, Radiologie, Onkologie, Strahlentherapie, Thoraxchirurgie und Palliativmedizin ein vollumfängliches Behandlungskonzept anbieten. In wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Tumorkonferenzen legen wir gemeinsam die weitere Diagnostik und Therapie für jeden Patienten individuell fest.
Immer mehr Menschen leiden unter Allergien. Betroffen sind neben der Haut auch häufig die Atemwege. Durch eine allergische Reaktion kann es zu Atembeschwerden oder schlimmstenfalls sogar zum Atemstillstand kommen. Häufig sind auch die Schleimhäute gereizt, was ebenfalls zu einer erschwerten Atmung führt.
Heuschnupfen (Rhinitis) ist die häufigste allergische Erkrankung. In Zusammenhang mit Heuschnupfen tritt auch oft das allergische Asthma, die häufigste Form des Asthma bronchiale, auf.
Die Lungenoberfläche und die Innenseite des Brustkorbs sind von einer dünnen Haut überzogen, Brustfell oder Pleura genannt. Diese besteht aus zwei Teilen. Der Anteil, der die Lunge überzieht, heißt auch Lungenfell. Der andere Teil bedeckt die innere Wand der Brusthöhle und wird auch Rippenfell genannt. Zwischen den beiden Häuten befindet sich ein feiner Zwischenraum, der sogenannte Pleuraspalt, in dem sich unter Umständen Flüssigkeit ansammeln kann (Pleuraerguss).