Hauptaufgabe unseres Verdauungstraktes ist es, Nahrung aufzunehmen, Nährstoffe, Wasser, Mineralsalze und Vitamine in den Organismus aufzunehmen sowie nicht verwertbarer oder unverdaulicher Anteile der Nahrung auszuscheiden.
Der Verdauungstrakt besteht im Wesentlichen aus dem Magen-Darm-Trakt (Gastrointestinaltrakt), der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse und aus Leber und Gallenblase.
Es gibt eine Vielzahl von Erkrankungen des Verdauungstrakts, die sich in Häufigkeit, Ursachen, Beschwerden und Therapie stark voneinander unterscheiden. Unsere Klinik verfügt über sämtliche endoskopische und Ultraschallverfahren, sowie über modernste medikamentösen Therapien, so dass auch komplexe Erkrankungen schonend und effektiv diagnostiziert und behandelt werden können.
Unter chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen verbirgt sich ein Sammelbegriff für die beiden Erkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Beide gehören zu den häufigsten entzündlichen Darmkrankheiten. Menschen zwischen 20 und 40 erkranken deutlich häufiger daran, als Ältere. Während bei Morbus Crohn häufig der gesamte Magen-Darm-Trakt betroffen ist, ist bei Colitis ulcerosa ausschließlich der Dünndarm entzündet. Beide Erkrankungen verlaufen schubweise.
Bei Morbus Crohn können von Mund bis After alle Abschnitte des Verdauungstraktes betroffen sein. Da die Krankheit segmental Auftritt, wechseln sich gesunde und betroffene Abschnitte ab. Dabei kann nicht nur die Darmwand entzündet sein, sondern auch tiefer liegendes Darmgewebe. Die Ursachen für Morbus Crohn sind noch nicht abschließend erforscht. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass genetische Ursachen das Ausbrechen der Krankheit bedingen. Die Krankheit kennzeichnet sich durch lang anhaltenden, schleimig-wässrigen Stuhlgang, heftige Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe und Müdigkeit. Durch Darmspiegelungen, das Abtasten des Bauchraums und einer Ultraschalluntersuchung, auch mit Kontrastmittel, kann Morbus Crohn diagnostiziert werden. Auch werden die Entzündungswerte im Blut anhand einer Blutuntersuchung festgestellt. Je nachdem, in welchem Bereich die Erkrankung vermutet wird, führen wir zusätzlich noch eine Magenspiegelung durch. Auch eine Magnetresonanztomographie (MRT) kann weitere nützliche Untersuchungsergebnisse liefern.
Vollständig heilen lässt sich Morbus Crohn nicht. Mit einer medikamentösen Therapie können aber immerhin die Beschwerden gelindert und die symptomfreien Phasen verlängert werden, was für die Betroffenen ein großes Plus an Lebensqualität bedeutet. Hierfür stehen uns moderne Therapieformen unter Einsatz von sogenannten monoklonalen Antikörpern zur Verfügung. Die Antikörpertherapie kann je nach Grad der Erkrankung sowohl stationär als auch ambulant erfolgen. Um die Schmerzen bei heftigen Krampfanfällen zu lindern, werden Schmerz- und Entkrampfungsmittel verabreicht. Durch die Einnahme von Kortison wird versucht, die Entzündung weitestgehend einzudämmen.
Ist die Krankheit trotz Medikamente langfristig nicht in den Griff zu bekommen, muss unter Umständen der betroffene Darmabschnitt operativ entfernt werden.
Auch Colitis ulcerosa ist eine schubweise verlaufende, chronische Darmerkrankung. Dabei entzündet sich die Darmschleimhaut des Dickdarms und Geschwüre können entstehen. Während eines Schubes kann der Patient seinen Alltag nur schwer bestreiten.
Bisher ist noch nicht abschließend erforscht, welche Ursachen und Risikofaktoren zur Entstehung der Erkrankung beitragen. Es wird aber davon ausgegangen, dass genetische Veranlagungen eine Rolle spielen. Unklar ist bisher auch, durch welchen Auslöser sich die Darmschleimhaut plötzlich entzündet. Hauptsymptom der Colitis ulcerosa ist blutiger Durchfall, häufig auch mit Eiter vermengt. Um eine Colitis ulcerosa zu diagnostizieren, werden der Bauch und das After des Patienten durch den Arzt abgetastet. Mittels Blutabnahme und Stuhlproben, Darmspiegelung und Ultraschall bzw. Kontrastmittel-Ultraschall können weitere Erkenntnisse über die Krankheit gewonnen werden.
Bei akuten Schüben können entzündungshemmende Medikamente helfen, liegt bereits eine Proktitis vor, also ein Befall des letzten Abschnitts des Dickdarms, müssen Zäpfchen oder Einläufe verabreicht werden. Nach einem Schub setzt beim Patienten die Remission ein, das heißt, der Darm beginnt sich zu erholen. Diese Ruhephase kann Monate, wenn nicht sogar Jahre andauern.
Leiden Betroffene lang andauernd unter heftigen Schüben, muss unter Umständen der Dickdarm, das Hauptentzündungsorgan, operativ entfernt werden.
Die operative Behandlung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen erfolgt durch unsere Kollegen der Allgemein- und Viszeralchirurgie.
Gerade bei chronisch verlaufenden Erkrankungen ist es wichtig, dass Betroffene dauerhaft optimal weiterbehandelt werden. Wir sind auch nach Ihrem stationären Aufenthalt für Sie da und betreuen Sie gemeinsam mit Ihrem Hausarzt.
Oberbauchschmerzen, Übelkeit oder Aufstoßen können Hinweise auf eine akute Magenschleimhautentzündung, auch Gastritis genannt, sein. Mögliche Ursachen für eine akute Magenschleimhautentzündung: akute Infektionen mit Bakterien, Viren oder Schimmelpilzen, Lebensmittelvergiftungen, Medikamente, falsche Ernährung oder Stress. Eine chronische Gastritis hingegen verläuft meist lange beschwerdefrei und damit unbemerkt. Eine chronische Magenschleimhautentzündung kann unbehandelt zu Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren führen.
Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre treten häufig gemeinsam auf und haben auch ähnliche Ursachen und Symptome. Bildet sich ein Geschwür, entsteht eine große Wunde in der Magen- bzw. Darmwand. Dabei ist meistens nicht nur die Schleimhaut von dem Geschwür betroffen, sondern auch die tiefer liegenden Muskelschichten.
Ursächlich für die Entwicklung von Magen- und Darmgeschwüren ist eine übermäßige Absonderung von Magensäure. Dadurch kann sich die Magenschleimhaut entzünden und ein Geschwür entsteht. Wenn die Abläufe der Magenbewegungen gestört sind oder ein Patient unter großem psychosozialen Druck steht, kann das die Bildung von Geschwüren begünstigen. Übermäßiger Alkoholkonsum, Nikotin und unausgewogene Ernährung können die Entstehung von Geschwüren ebenfalls begünstigen. In fast 90 Prozent der Fälle finden Ärzte auch das Helicobacter pylori Bakterium in Magen und Darm.
Symptome sind meist uncharakteristisch. Sie kennzeichnen sich durch Schmerzen im Oberbauch vor allem beim Essen, Übelkeit und Erbrechen, Gewichtverlust oder Blut im Stuhl. Eine Diagnose ist meist mit Magen-Darmspiegelungen verbunden. Auch Blut- und Urinuntersuchungen gehören zur Diagnose dazu. Röntgenuntersuchungen mit speziellen Kontrastmitteln können zusätzlich Aufschluss auf eine Erkrankung geben. Sie ist in der Regel nur dann notwendig, wenn das Geschwür die Magenwand soweit zerstört, dass ein Wanddurchbruch in die Bauchhöhle oder ein akutes Abdomen, auch akuter Bauch genannt, wahrscheinlich sind.
Mehr als ein Drittel der Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre bildet sich spontan zurück. Therapien erfolgen vor allem auf medikamentösem Weg. Ist ein Helicobacter pylori für ein Geschwür verantwortlich, werden Antibiotika verabreicht. Auch Magensäure hemmende Medikamente gehören zu einer Behandlung dazu. Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten ist außerdem sinnvoll.
Bei Reizerkrankungen im Magen-Darm-Trakt handelt es sich um chronische Erkrankungen. Der Reizdarm und Reizmagen zählen zu den häufigsten, vor allem bei Frauen auftretenden, Krankheitsbildern. Die Ursachen für ihr Auftreten wurden noch nicht gänzlich erforscht, jedoch wird beim Reizdarm davon ausgegangen, dass bakterielle Infektionen und Stress Auslöser sein können. Im Falle des Reizdarms können beim Patienten eine erhöhte Durchlässigkeit und Immunaktivität der Darmschleimhaut festgestellt werden. Für einen Reizmagen sind häufig Nahrungsmittelunverträglichkeiten, aber auch soziale, seelische und körperliche Faktoren ursächlich.
Während bei Patienten mit einem Reizdarm vier verschiedene Krankheitstypen unterschieden werden, Verstopfungs-, Blähungs-, Schmerz- und Durchfalltyp, ist bei einem Reizmagen die Kategorisierung schwieriger, da sich die Symptome nicht so deutlich voneinander abgrenzen lassen, wie im Falle des Reizdarms. Patienten mit Reizerkrankungen im Magen-Darm-Trakt sind einem hohen Leidensdruck ausgesetzt, da die Schübe sich über mehrere Monate erstrecken können und je nach Symptomen den Alltag deutlich beeinträchtigen. Während Patienten mit einem Reizmagen häufig über Sodbrennen, Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen klagen, leiden Menschen mit einem Reizdarm an Bauchschmerzen, Stuhlveränderungen und Blähungen.
Der Reizdarm ist eine Ausschlussdiagnose. Das heißt, bevor das Syndrom diagnostiziert wird, müssen andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen abgeklärt und ausgeschlossen werden. Hierzu kommen eine Darmspieglung, Ultraschall-, Blut-, Stuhl- und Urinuntersuchungen zur Anwendung. Zusätzlich gezielt Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien festgestellt werden. Welche Diagnostik im Einzelfall sinnvoll ist, können unsere Ärzte aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung einschätzen.
Da die Ursachen des Reizdarmsyndroms nicht genau bekannt sind, zielt die Behandlung in erster Linie darauf ab, die Beschwerden zu lindern. Die Therapieformen können sich beim Reizdarm, je nach Krankheitstyp, unterscheiden. So können medikamentöse Behandlungen, aber auch Ernährungsumstellungen und die Einnahme von natürlichen Lebensmitteln wie Milchsäurebakterien, Erfolg versprechen. Im Falle eines Reizmagens sind die Therapien individuell zugeschnitten und beinhalten neben Psychotherapie auch Ernährungsumstellungen und die Änderung von Lebensgewohnheiten.
Bei einer Speiseröhrenentzündung, auch als Ösophagitis bezeichnet, entzündet sich die Schleimhaut, die die Speiseröhre von innen auskleidet. Häufig ist nur ein bestimmter Abschnitt der Speiseröhre betroffen. Die Erkrankung kann verschiedene Ursachen haben. Meist entsteht die Entzündung dadurch, dass Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt (Refluxkrankheit). Auch Verletzungen oder Verätzungen der Speiseröhrenschleimhaut können das Krankheitsbild hervorrufen. Typische Symptome der Speiseröhrenentzündung sind Sodbrennen, häufiges Aufstoßen von Luft oder Mageninhalt, Schluckbeschwerden, Schmerzen und Brennen in der Magengegend, Erbrechen und Heiserkeit.
Deuten die Beschwerden auf eine Speiseröhrenentzündung hin, und verschwinden die Schmerzen nicht, obwohl auf mögliche Auslöser wie fettiges und süßes Essen, späte Mahlzeiten, Alkohol und Nikotin verzichtet wird, ist es wichtig, die Speiseröhre untersuchen zu lassen. Eine wichtige Untersuchung zur Diagnose einer Speiseröhrenentzündung ist die Spiegelung der Speiseröhre (Ösophagoskopie) und des Magens (Gastroskopie), in deren Rahmen wir Entzündungszeichen und auffällige Veränderungen an der Schleimhaut von Speiseröhre und Magen feststellen können. Gegebenenfalls entnehmen wir auch eine Gewebeprobe (Biopsie). Durch eine anschließende feingewebliche Untersuchung lassen sich gutartige Veränderungen von bösartigen Entartungen (Krebs) unterscheiden.
Bei einer Speiseröhrenentzündung besteht die Therapie neben einer medikamentösen Behandlung vor allem darin, mögliche Auslöser und zusätzliche Reize wie späte, üppige Mahlzeiten, Süßigkeiten und scharfes Essen, Rauchen und Alkohol zu meiden. Unsere Ernährungsberater unterstützen Sie gerne.
Bei der medikamentösen Therapie kommen Medikamente zum Einsatz, deren Wirkstoffe die Säureproduktion im Magen herabsetzen, sogenannte Protonenpumpenhemmer.
Helfen die Änderung von Lebensgewohnheiten und Medikamente nicht, kann unter Umständen eine Operation erforderlich sein, im Rahmen welcher eine Manschette am unteren Teil der Speiseröhre angebracht wird, die die Funktion des Schließmuskels ersetzen soll.
Dieser operative Eingriff wird durch die Kollegen der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Haus minimal-invasiv durchgeführt.
Wurde die Speiseröhre durch verschluckte Fremdkörper verletzt oder gereizt, gilt es, den Gegenstand endoskopisch zu entfernen, Verletzungen ggf. endoskopisch zu therapieren. In seltenen Fällen muss ggf. chirurgisch interveniert werden.
In unserer Ambulanz kümmern wir uns auch nach Ihrem stationären Klinikaufenthalt um Ihre Weiterbehandlung, selbstverständlich in enger Absprache mit Ihrem behandelnden Hausarzt. Je nach Verlauf der Erkrankung können eine Kontrolle der Entzündungswerte sowie eine weitere Speiseröhrenspiegelung vonnöten sein.
Die Bauchspeicheldrüse, auch Pankreas genannt, hat trotz ihrer geringen Größe zwei verschiedene, unersetzliche Aufgaben für die Verdauung: Sie produziert und setzt Verdauungsenzyme frei, und stellt das blutzuckersenkende Hormon Insulin her, das den Zuckerstoffwechsel reguliert. Ist die Bauchspeicheldrüse entzündet, kann sie ihre Funktion nicht mehr ausreichend ausüben.
Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) kann akut oder langsam verlaufend, also chronisch, auftreten. Akute Entzündungen der Bauchspeicheldrüse werden häufig durch einmaligen oder wiederholten übermäßigen Alkoholkonsum und Gallensteine verursacht. Die chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung wird meist durch chronischen Alkoholmissbrauch hervorgerufen. Die Krankheit verursacht heftige wiederkehrende oder dauerhafte Schmerzen, vor allem im Oberbauch. Die Schmerzen können auch in den Rücken ausstrahlen.
Wird die Erkrankung rechtzeitig behandelt, heilt die Pankreatitis meist ohne bleibende Schäden aus. Treten Bauchspeicheldrüsenentzündungen wiederholt auf, kann die Bauchspeicheldrüse dauerhaft geschädigt werden und gegebenenfalls die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus hervorrufen.
Besteht Verdacht auf eine Pankreatitis, folgt eine Blutuntersuchung zum Nachweis erhöhter Bauchspeicheldrüsen-Enzyme sowie Entzündungswerte. Als bildgebende Untersuchung kommt vor allem eine Ultraschalluntersuchung zur Anwendung, um mögliche Schwellungen, Verkalkungen oder Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchspeicheldrüse festzustellen. Das Ausmaß der Gewebszerstörung in dem Organ können wir mittels Kontrastmittel-Ultraschall, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) beurteilen. Möglicherweise sind auch eine Spiegelung (Endoskopie) der Gallen- und Pankreasgänge und/oder eine endoskopische Ultraschalluntersuchung notwendig.
Mit der endoskopisch retrograden Cholangiopankreatikographie, kurz ERCP, steht uns ein kombiniertes Verfahren aus Diagnostik und Therapie zur Verfügung. Die ERCP bildet dabei eine Kombination aus einer Magenspiegelung und einer Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel. Über Mund, Speiseröhre und Magen wird ein spezielles Endoskop mit einer kleinen Kamera in den Zwölffingerdarm, direkt an die Gallen-und Bauchspeicheldrüsengang Einmündung, eingeführt. Mittels des über das Endoskop gespritzten Röntgenkontrastmittels können wir krankhafte Veränderungen in den Gallenwegen und den Bauchspeicheldrüsengängen erkennen. Über das Endoskop können weitere Instrumente eingeführt werden, um beispielsweise Gewebeproben zu entnehmen oder noch während der Untersuchung Gallensteine zu entfernen und Engstellen zu erweitern. Manchmal lässt sich so eine Ursache der Pankreatitis gleichzeitig erkennen und beheben.
In der Regel ist es ausreichend, die Gallenwege unter radiologischer Durchleuchtung darzustellen. In manchen Fällen sind Bilder direkt aus dem Gallengang jedoch aussagekräftiger. Hierfür wird während einer ERCP ein kleines Endoskop, auch Cholangioskop genannt, über das ERCP-Endoskop in den Gallen- oder Bauchspeicheldrüsengang vorgeschoben. Durch den Instrumentierkanal des Cholangioskops können mit kleinen Zangen Gewebeproben entnommen werden. Auch können mit einem speziellen Instrument Gallensteine zertrümmert (elektrohydraulisch oder laservermittelt) werden.
Die weitere Behandlung richtet sich nach der Ursache der Erkrankung und deren Folgen. Eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung sowie der akute Schub einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung muss stationär in der Klinik behandelt werden. In der Akutphase sind insbesondere stabilisierende Maßnahmen erforderlich wie Schmerzlinderung und Infusionen mit Flüssigkeit und Elektrolyten. Ziel ist es, die Bauchspeicheldrüse zu entlasten, damit sie sich wieder erholen kann. Möglich ist auch eine Punktion und Ableitung von Flüssigkeitsansammlungen, z. B. kombiniert endoskopisch und mit endoskopischem Ultraschall. Bei schwerem Krankheitsverlauf, wenn bereits viel Gewebe abgestorben ist, kann es erforderlich sein, einen Teil der Bauchspeicheldrüse operativ zu entfernen. Die Operation wird durch die Kollegen der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Hause durchgeführt. Ist die Arbeit der Bauchspeicheldrüse dauerhaft gestört, erhalten Betroffene Verdauungsenzyme. Entwickelt sich in Folge des Insulinmangels ein Diabetes mellitus ist eine Insulintherapie von Nöten.
Alkohol und Nikotin sind strikt zu meiden, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Selbstverständlich behandeln wir auch eventuell auftretende Komplikationen und führen Beratungen zur Ernährung und zu ändernden Lebensgewohnheiten durch.