Erzieher*innen nehmen Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungsaufgaben in Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wahr. Der Arbeitsschwerpunkt liegt dabei auf sozialpädagogische Aufgaben.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Ausbildungsbeginn: 1. September
Ausbildungsart: praxisintegrierte Ausbildung
Bei der PiA-Ausbildung sind Theorie und Praxis von Anfang der Ausbildung bis zum Abschluss eng miteinander verknüpft.
Die PiA-Ausbildung wird im Gegensatz zu den anderen Erzieher-Ausbildungen vergütet und dauert durch die Verzahnung von Praxis und Theorie sowie den Ausfall der Schulferien nur insgesamt 3 Jahre. Im klassischen Ausbildungsmodell dauert die Ausbildung nämlich insgesamt 4 Jahre.
Plätze je Kurs: 2
Abschluss: staatlich anerkannte/r Erzieher/in
Erzieher*innen nehmen Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungsaufgaben in Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wahr. Der Arbeitsschwerpunkt liegt dabei auf sozialpädagogische Aufgaben. Erzieher*innen beobachten das Verhalten und den Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen und wenden altersgerechte pädagogische Methoden an, z.B. für das Erlernen bestimmter Fähigkeiten oder Verhaltensweisen. Auch zu Eltern und Erziehungsberechtigten halten Erzieher*innen engen Kontakt und stehen ihnen informierend und beratend zur Seite.
Die PiA-Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre und findet in Kooperation mit der Justus-von-Liebig-Schule Göppingen statt. Sie gliedert sich in theoretische und praktische Anteile. Pro Woche sind 3 Schultage und 2 Praxistage vorgesehen. Während der Schulferien sind die Auszubildenden nur in der Praxis tätig.
In der theoretischen Ausbildung an der Justus-von-Liebig-Schule haben die Auszubildende verschiedene Pflicht- und Wahlfächer. Zu den Pflichtfächern gehören z.B. Deutsch, Englisch, Religionspädagogik, Erziehung und Betreuung, oder Bildung und Entwicklung. Wahlfächer sind beispielsweise Freizeitpädagogik oder Sportpädagogik.
Die Abschlussprüfung besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung sowie einer Facharbeit mit dazugehörigem Kolloquium.
Durch eine Zusatzprüfung in Deutsch, Englisch und Mathematik (während der Ausbildung wählbar als Zusatzunterricht) erlangt man, neben dem Abschluss zum staatlich anerkannten Erzieher bzw. staatlich anerkannter Erzieherin, die allgemeine Fachhochschulreife.
Der Realschulabschluss oder die Fachschulreife oder der Realschulabschluss oder das Versetzungszeugnis in die Klasse 11 eines 9-jährigen Gymnasiums oder die Klasse 10 eines 8-jährigen Gymnasiums oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes wird vorausgesetzt.
Zusätzlich dazu benötigen Sie für die praxisintegrierte Ausbildung noch:
Bei ausländischen Bildungsnachweisen sind ausreichende Deutschkenntnisse nachzuweisen (mindestens B2-Zertifikat).
Außerdem sollten Sie folgende Charaktereigenschaften mitbringen:
Die monatliche Vergütung richtet sich nach dem Ausbildungstarif des öffentlichen Dienstes (TVAöD-BT-Pflege) und beträgt derzeit (Stand April 2021):
1. Ausbildungsjahr: 1.140,69 Euro
2. Ausbildungsjahr: 1.202,08 Euro
3. Ausbildungsjahr: 1.303,38 Euro
Der Urlaubsanspruch beträgt 30 Urlaubstage pro Kalenderjahr während der Schulferien.
Erzieher*innen können in Kindertagesstätten, Kinder- und Jugendwohnheimen, Wohnheimen für Menschen mit Behinderung oder auch in Schulen beschäftigt sein.
Aufgrund des Fachkräftemangels werden Erzieher*innen überall gesucht.