Abriss der alten Personalwohnungen begonnen

Bagger
Bagger beim Abriss
Rückbau Wäldchen
Bagger

Auf dem Gelände der Klinik am Eichert zwischen Dr. Paul-Goes-Weg und Eichertstraße in Göppingen tut sich etwas: Nachdem von der ehemalige Kita des Krankenhauses bereits nichts mehr übrig ist, hat ein Abrissunternehmen jetzt damit begonnen, die ehemaligen Personalwohnungen zu beseitigen. Diese müssen der neuen Klinik weichen.

Für den rund 100 Tonnen schweren Bagger war ein Spezialtransport nötig. „Aufgrund des großen Gewichts war ein länger Planungszeitraum für die Anlieferung nötig“, so Steffen Besemer, Bauleiter der Firma FWA Fischer Weilheim Abbruch, die für den Rückbau der ehemaligen Klinik-Personalwohnungen und -Kita verantwortlich ist. Seit den frühen Mittagstunden des gestrigen Tages sind die Abbrucharbeiten in vollem Gange. Das Schwergewicht nimmt sich zunächst das Gebäude J vor. Dabei handelt es sich um das Gebäude, das den neuen Personalwohnungen am nächsten liegt. Eine Straßensperrung ist nicht erforderlich. Lediglich die Parkfläche direkt neben den Wohnungen musste für die Ablagerung des Bauschutts und als Stellplatz für die Arbeitsgeräte der Abrissfirma gesperrt werden. Ausweichmöglichkeit bietet das Parkhaus der ALB FILS KLINIKEN.

„Wir haben in den vergangenen Wochen im Inneren umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen durchgeführt. Um die Außenbereiche vor anfallendem Baustaub zu schützen, wurden die Gebäude abgehängt“, erklärt Besemer. Zu den Vorarbeiten gehörten unter anderem das Entrümpeln der Wohnungen sowie die Trennung der Baustoffe aus den insgesamt neun betroffenen Gebäuden. So wird beispielsweise Holz, Stein und Metall vor Ort getrennt, um diese fachgerecht zu entsorgen. Betonwände und -decken mussten von Anstrichen, Spachtelmassen, Kleberresten und Fugenmaterial befreit werden „Ziel war es, ein möglichst hochwertiges Beton-Recyclingmaterial zu gewinnen, das später wiederverwertet werden kann“, so Besemer.

Bis Ende 2023 soll in unmittelbarer Nähe des derzeitigen Krankenhauses ein neues Klinikgebäude entstehen. Der Neubau der Klinik ist eines der größten Neubauprojekte in Baden-Württemberg. Das Land Baden-Württemberg, Landkreis und Kliniken investieren für das gesamte Großbauprojekt insgesamt über 367 Millionen Euro.

Zu den alten Personalwohnungen:
Die neun Gebäude stammen aus dem Jahr 1979. Das sogenannte Wäldchen besteht aus 266 Wohnungen mit darunterliegender Tiefgarage. Die Kosten für den Rückbau liegen bei rund zwei Millionen Euro. Es fallen bis zu 30.000 Tonnen Betonabbruch an sowie weiterer Bauschutt und Baumischabfälle. Der Betonabbruch wird auf dem Gelände teilweise zwischengelagert und zum Auffüllen von Zwischenräumen beim Neubau wiederverwendet.

Zu den neuen Personalwohnungen:
Ende Juli wurden die fünf neuen Personalgebäude und damit 167 neue Wohnungen in unmittelbarer Nähe der Klinik eingeweiht. Hochwertiger Kautschukboden, bodentiefe Fenster, dezentrale Lüftungsanlagen und eine helle moderne Einrichtung bieten den Bewohnern modernsten Wohnkomfort. Zudem haben alle Gebäude ein begrüntes Dach und können mit einer Photovoltaikanlage nachgerüstet werden. Zur Beheizung und Warmwasserbereitung wird Fernwärme eingesetzt. Ziel der neuen Wohnungen ist es, die Klinik als Arbeitgeber noch attraktiver zu machen.