Galerie im Neubau jetzt verglast

Transparente Absturzsicherung aus Glas dient auch dem Brandschutz.

Foto vom Eingang aus. Blick nach oben. Hier noch vor der Verglasung.

Foto von der ersten Ebene aus. Blick nach rechts. Hier noch vor der Verglasung. Fotos: Max Radloff.

Rund eine Woche dauerte die Anbringung der Galerieverglasung in der Eingangshalle des Klinikneubaus am Eichert. Jetzt ist das rund 150.000 Euro teure Projekt abgeschlossen.

Die circa 100 m² große Glasfläche hat eine Stärke von rund 38 mm. Damit dient das Sicherheitsglas sowohl der Absturzsicherung als auch dem Brandschutz. Bauteile wie diese Verglasung werden entsprechend ihrer Feuerwiderstandsdauer in verschiedene Feuerwiderstandsklassen eingeteilt. Die Scheibe entspricht der Klasse F30. Das bedeutet, dass das Glas über einen Zeitraum von 30 Minuten sowohl den Durchtritt von Feuer und Rauchgasen als auch den von Wärmestrahlung verhindert. Die Verglasung trennt zudem die unterschiedlichen Brandabschnitte der zweigeschossigen Eingangshalle und der Magistrale/Flur in Ebene E1. Durch den Einsatz der Feuerschutzverglasung konnte auf den kostenintensiven Einbau einer Sprinkleranlagen in der Halle verzichtet werden.

Die raumhohen Scheiben aus Verbundglas sind in Bodenprofile eingespannt und werden an der Decke durch U-Profile gehalten. Auf die Senkrechten Profile wurde bewusst verzichtet, um so eine noch höhere Transparenz herzustellen und den Eingangsbereich nicht einzuengen. Dank der transparenten Struktur öffnet sich das Foyer optisch und noch mehr Licht fällt herein.

Um die Verglasung im weiteren Bauablauf zu schützen, wird diese mit Hilfe von Holzplatten zunächst wieder verkleidet. Erst mit Verfung der Scheiben wird dieser Schutz wieder entfernt.