Hände verdienen Experten: Die Radiusfraktur

Am 1. März ist Tag der Hand.

Glatteis im Winter, Unebenheiten auf dem Boden oder ein einfaches Stolpern – wie schnell kommt es zu einem Sturz. Mit etwas Glück können wir uns mit den Händen abstützen, und alles geht gut aus. Manchmal jedoch ist die Gewalteinwirkung auf die Hände so groß, dass die beteiligten Knochen im Bereich des Handgelenks verletzt werden.

Zu den häufigsten Knochenbrüchen beim Menschen zählt die Radiusfraktur. Es handelt sich dabei um einen Bruch der Speiche, der oftmals nah am Handgelenk auftritt. Gemeinhin werden Brüche mit Gips oder Schienen versorgt. Doch bei einem Speichenbruch sind Komplikationen keine Seltenheit, die zu schlimmen Folgen für den Patienten führen können. „Leider kann sich ein Speichenbruch gravierend auf umliegende Bereiche auswirken und diese schädigen. So kommt es, dass manche Patienten nach einer Ausheilung des Bruchs immer noch Probleme haben“, klärt Dr. Andrea Tandara, Leiterin der Sektion Handchirurgie in den ALB FILS KLINIKEN und zertifizierte Handexpertin, auf. Sie rät: „Lassen Sie Ihre Radiusfraktur fachkundig untersuchen. So ersparen Sie sich mögliche Spätfolgen und chronische Schmerzen.“ Auch Fehlstellungen sind nicht selten. „Diese Fehlstellungen sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern behindern die Funktionen der Hand in hohem Maße. Eine Korrektur ist operativ möglich, erfordert jedoch eine präzise Planung nach individuellem Befund sowie viel Erfahrung beim Chirurgen“, so Dr. Tandara.

Bei Verletzungen, Beschwerden oder Erkrankungen an der Hand sind in den ALB FILS KLINIKEN Dr. Andrea Tandara und Dr. Christina Spang die richtigen Ansprechpartnerinnen. Die Vorstellung eines Patienten bei den beiden Handexpertinnen erfolgt in der Regel nachdem ein niedergelassener, unfallchirurgischer oder orthopädischer Facharzt eine Voruntersuchung gemacht und entsprechende weitere handchirurgische Abklärung indiziert hat. „Es ist wichtig, dass die Einwohner des Landkreises wissen, dass sie hier Experten vor Ort haben“, sagt Professor Dr. René Schmidt, Chefarzt des Orthopädisch-Unfallchirurgischen Zentrums der ALB FILS KLINIKEN, kurz OUZ, zu dem die Sektion Handchirurgie gehört. Zum Behandlungsspektrum des OUZ zählen neben Verschleiß- oder Überlastungserscheinungen sämtliche Verletzungen und chronischen Folgezustände nach Unfallverletzungen sowie angeborene und erworbene Fehlstellungen am gesamten Muskel- und Skelettsystem. Ziel ist es, den Patienten wieder eine normale, schmerzfreie Mobilität zurückzugeben – vom Säugling bis zum Seniorenalter.

Hintergrund Tag der Hand:
Die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie e.V. hat 2018 den 1. März zum „Tag der Hand“ ernannt. Ziel ist es, auf die Bedeutung unserer Hände aufmerksam zu machen, die Prävention von Handverletzungen zu verbessern und über das Leistungsspektrum von Handexperten zu informieren. Der „Tag der Hand" hat jährlich wechselnde Schwerpunkte. 2024 liegt der Fokus auf „Brüche des Handgelenks“.