Modellprojekt erfolgreich gestartet

Erste Patienten wurden in der Kurzstationären Allgemeinmedizinischen Versorgung (KAV) aufgenommen.

Am 11.01.2024 haben die AOK Baden-Württemberg und die ALB FILS KLINIKEN den Vertrag zur Kurzstationären Allgemeinmedizinischen Versorgung (KAV) unterzeichnet.

Der Betrieb des Modellprojekts startete wie geplant am 15.01.24 im Gesundheitszentrum Helfenstein in Geislingen. Die Leistung der KAV ist eine kurzzeitliche allgemeinmedizinische ärztlich-pflegerische Betreuung von Patienten rund um die Uhr und richtet sich an Patienten, die zwar keine Behandlung in einem Krankenhaus benötigen, aber dennoch nicht ausschließlich ambulant durch ihren Haus- und Facharzt versorgt werden können.

„So kann die wohnortnahe Versorgung weniger schwerer Krankheitsfälle ermöglicht werden. Kliniken können sich auf schwerwiegendere Behandlungen und Notfälle konzentrieren“, so Dr. Ingo Hüttner, Medizinischer Geschäftsführer der ALB FILS KLINIKEN. „Im Hinblick auf die Krankenhausreform haben wir damit eine vorrausschauende Blaupause einer intersektoralen Grundversorgung geschaffen.“

Die KAV befindet sich im Erdgeschoss des neueren Gebäudeteils des Gesundheitszentrums Helfenstein. Die Räumlichkeiten der ehemaligen Notfallambulanz wurden für die KAV umgebaut und liegen in unmittelbarer Nähe zur ebenfalls neu eingerichteten Allgemeinmedizinischen Notfallpraxis der ALB FILS KLINIKEN. Dadurch können Synergien ärztlich und pflegerisch optimal genutzt werden. Aktuell verfügt die KAV über vier Betten sowie verschiedene Stations- und Funktionsräume.

„Aus mehreren Praxen aus dem Oberen Filstal wurden bereits Patienten in die KAV eingewiesen, seit Start des Modellprojektes haben wir schon sechs Patienten aufgenommen“, so Hans Martin Kröner, Facharzt für Innere Medizin sowie ärztliche Leitung der KAV. „Auch haben sich einige niedergelassene Ärzte über das Modellprojekt informiert und Kollegen konnten sich vor Ort ein Bild der Räumlichkeiten und der Ausstattung machen – mit äußerst positivem Feedback. Da die Formalitäten zur Aufnahme der Patienten gering sind, die Räumlichkeiten sehr gut ausgestattet und wir insgesamt auf ein eingespieltes Team zurückgreifen können, lief das Modellprojekt ohne Schwierigkeiten an, wir hoffen nun auf rege Zuweisung von unseren niedergelassenen Kollegen.“

Aktuell steht die Station im Rahmen des Modellprojektes lediglich Versicherten der AOK zur Verfügung. Eine kurzfristige Erweiterung des landesweit einzigartigen Modells auf weitere Krankenkassen ist bereits in Arbeit. Wenn es erforderlich werden sollte, könnte die Bettenzahl ebenfalls erweitert werden.