Brustfelltumore (Pleuratumore)

Brustfellkrebs, auch als malignes Pleuramesotheliom bezeichnet, ist eine extrem aggressive Krebserkrankung, die häufig nur noch durch palliative Maßnahmen behandelt werden kann.

Die Brustwand besteht aus zwei hauchdünnen Häuten, den sogenannten Pleurablättern. Eine Haut kleidet die Brustwand aus, die andere überzieht die Lunge. Entsteht in diesen Häuten ein krankhafter Prozess, beispielsweise das Wachstum von fremdem Gewebe, entsteht ein Pleuraerguss, also Wasseransammlung in der Brusthöhle. Erste Anzeichen für einen entstehenden Brustfellkrebs sind solche Pleuraergüsse.

Ursächlich für Brustfellkrebs sind Asbestkontakte, die zum Teil schon mehrere Jahrzehnte zurückliegen können. Inzwischen ist die Erkrankung bei beruflicher Exposition auch als Berufskrankheit anerkannt, da in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts Asbest vielfältig eingesetzt wurde. Einmal eingeatmete Asbestfasern können nur schwer wieder aus dem Körper entfernt werden.
Symptomatisch für Brustfellkrebs sind Atemnot, starker Husten und in manchen Fällen auch Brustschmerzen.