Was sind Gefäßerkrankungen?

Gefäßerkrankungen fassen viele verschiedene Erkrankungen der inneren Blutgefäße zusammen, sie betreffen im weitesten Sinne die Arterien oder die Venen.

Arterielle Gefäßerkrankungen sind meist Verschlusskrankheiten wie die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), häufig durch eine Arteriosklerose ausgelöst. Ablagerungen an den Gefäßwänden und entzündliche Erscheinungen der Arterien führen zu einer Einengung (Stenose) oder gar einem Totalverschluss wichtiger Arterien. Dadurch können nachgeschaltete Organe oder Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden, das Gewebe droht abzusterben. Ziel ist es, die verengten Arterien beispielsweise mittels Ballonkatheter-Verfahren oder durch Einsetzen eines Stents zu erweitern. Zudem sollten Betroffene ihren Lebensstil verändern, um so die spezifischen Risikofaktoren der Erkrankung zu vermeiden.
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Die häufigsten Gefäßerkrankungen der Venen sind Krampfadern (Varizen) und Venenthrombosen (Blutgerinnsel). Sie können zu venösen Abflussbehinderungen in den Beinen führen, aber auch durch die Ablösung eines Blutgerinnsels einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder eine Lungenembolie auslösen. Neben Kompressionsbandagen werden Medikamente eingesetzt, um die Blutgerinnung zu hemmen, Embolien zu vermeiden und auftretende Schmerzen zu lindern. Krampfadern können operativ entfernt werden.