In seiner Sitzung am 21. Mai 2021 hat der Kreistag des Landkreises Göppingen über das Zukunftskonzept der ALB FILS KLINIKEN entschieden. Die Entscheidung war umstritten. Der Beschluss fiel mit 36 zu 24 Stimmen letztlich aber eindeutig aus und folgt dem vom Aufsichtsrat der ALB FILS KLINIKEN eingebrachten Antrag – mit einer Ergänzung bei der Notfallversorgung.
Mit diesem Beschluss wird nun nach dem Bezug des Neubaus der Klinik am Eichert in Göppingen voraussichtlich im Jahr 2024 der stationäre Betrieb in der Helfenstein Klinik in Geislingen eingestellt. Bis dahin werden Schritt für Schritt die stationären Angebote von Geislingen nach Göppingen überführt. Der Standort Geislingen wird danach als ambulante Einheit mit einem umfassenden Angebot fortgeführt. Das Zielbild für 2024 sieht eine Vielzahl an ambulanten Einrichtungen vor, dazu gehören neben den jetzt schon bestehenden Praxen im Ärztehaus sowie den Praxen und Ambulanzen des Medizinischen Versorgungszentrums der ALB FILS KLINIKENeine adaptierte Notfallversorgung und auch eine Kurzzeitpflege sowie zwei Beatmungswohngemeinschaften. Der Umfang der notwendigen Notfallversorgung wird 2023 evaluiert. Komplettiert wird das Ganze durch verschiedene therapeutische und nicht-gesundheitsbezogene Dienstleister. Auch weitere Einrichtungen wie ein Hospiz oder Betreutes Seniorenwohnen sind möglich.
Da die im Beschlussantrag für diese ambulante Einheit verwendete Bezeichnung „Praxisklinik“ vielfach kritisiert wurde, wird sie künftig nur noch als Arbeitstitel verwendet. Wie die Einrichtung letztendlich genannt wird, wird zu einem späteren Zeitpunkt gemeinsam mit dem Aufsichtsrat entschieden.
In der Interimszeit bis zur Umwandlung in die ambulante Einheit, also in den Jahren 2022 und 2023, verfügt die Helfenstein Klinik über einen stationären Betrieb mit 30 internistischen Betten sowie acht Palliativbetten. Dazu kommt eine Notfallversorgung, die – so die von einer Mehrheit im Kreistag geforderte Ergänzung – als Rund-um-die-Uhr-Notfallversorgung gestaltet ist. Diese Notfallversorgung verfügt im medizinischen Bereich über je einen chirurgischen und einen internistischen Arzt sowie über vier Überwachungsbetten für Notfälle. Auch die dafür erforderliche diagnostische Ausstattung, also Labor, Röntgen und Computertomografie sowie Physiotherapie wird vorgehalten. Diese erweiterte Notfallversorgung wird – auch das ist im Beschluss des Kreistags festgehalten – im 2. Halbjahr 2023 evaluiert. Ergänzt wird das Leistungsspektrum durch eine Chirurgische Ambulanz mit allgemeinchirurgischer (Prof. Matthias Hahn) und orthopädisch-unfallchirurgischer (Thomas Meißen) Sprechstunde.
Dieser Interimsbetrieb war in einem eigens dafür einberufenen Change Gremium vorbereitet worden. Im Vorfeld waren dazu zahlreiche Teilprojekte definiert und intern von den Experten aus den betreffenden Bereichen bearbeitet werden. Diese Teilprojekte haben sich beispielsweise mit Personalfragen, mit den baulichen Gegebenheiten oder der IT-Infrastruktur befasst. Die Ergebnisse aus diesen Teilprojekten waren dann mit dem Aufsichtsrat abgestimmt und im zweiten Halbjahr 2021 umgesetzt worden, so dass zu Beginn des Jahres 2022 die Interimslösung an den Start gehen konnte.
Der Kreistagsbeschluss zum Dritten Gutachten wurde mit knapper Mehrheit gefasst (31:30 Stimmen).
Hier finden Sie das Kurzprotokoll über die Sitzung des Kreistags am 2.10.2020.
Im Gegenteil: Unser Ziel ist es, die gewohnt hohe Versorgungsqualität der Bevölkerung in der Region langfristig auf höchstem Niveau zu sichern und die ALB FILS KLINIKEN zugleich wirtschaftlich auf eine sichere Basis zu stellen. Die Neuausrichtung wird dafür sorgen, dass auch in den kommenden Jahren jederzeit alle in der Region so wohnortnah wie möglich und nötig sehr gute medizinische Versorgung erhalten.
In der Helfenstein Klinik wird in den Interimsjahren 2022 und 2023 eine Rund-um-die-Uhr-Notfallversorgung stattfinden. Sie ist durchgehend mit internistischer und chirurgischer Fachkompetenz besetzt. Die Fortführung diser Notfallambulanz ab 2024 wird in einer Evaluation im zweiten Halbjahr 2023 entscheiden. Erhalten bleibt auch der Notarztstandort des DRK, der weiter rund um die Uhr zur Verfügung steht. Einige Notfälle wie Herzinfarkt und Schlaganfall werden bereits jetzt in Göppingen versorgt. Das ist sinnvoll und wird künftig auch für andere akut lebensbedrohliche Notfälle gelten. Denn in einer solchen Situation reicht es nicht, dass man so schnell wie möglich einen Arzt erreicht. Herzkatheterlabore, MRT und andere hochmoderne Techniken entscheiden dann über Leben und Tod. Wenn wir der Bevölkerung diese Infrastruktur in der Region langfristig zugänglich machen wollen, müssen wir Schwerpunkte bilden.
Wir arbeiten heute an beiden Standorten mit einer Infrastruktur, die teilweise nicht mehr zeitgemäß ist. Das hat langfristig nicht nur Auswirkungen auf die Versorgungsqualität, sondern verhindert auch, dass wir wirtschaftlich agieren können. Es macht keinen Sinn, immer wieder Gelder in veraltete Gebäude zu stecken, die dem modernen Standard einfach nicht mehr gerecht werden können. Investiert man jetzt an einem Standort gebündelt in neue Strukturen, zahlt sich das langfristig aus: für unsere Patienten und auch für unseren Träger, den Landkreis.
Dass sich die damalige Geschäftsführung und der Aufsichtsrat in 2011 schweren Herzens für die Schließung der Geburtsmedizin entschieden hatten, hat nichts mit den Veränderungen zu tun, die wir jetzt für die Helfenstein Klinik planen. Politik, Gesellschafter und Geschäftsführung hatten das klare Ziel, an beiden Standorten ein umfassendes stationäres Versorgungsangebot zu erhalten. Das Medizinkonzept, das 2015 vorgestellt wurde, zielte daher auch darauf ab, die Helfenstein Klinik nachhaltig und zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Leider geht der alte Plan nicht auf. Denn die bundespolitischen Rahmenbedingungen für Krankenhäuser haben sich seither stark verändert. Wenn wir die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in unserer Region langfristig auf dem gewohnt hohen Niveau sichern wollen, müssen wir also jetzt handeln. Auch wenn das – insbesondere für die Helfenstein Klinik – umfangreiche Veränderungen bedeutet.
Wir sind uns der Verantwortung für unsere Patienten sehr bewusst. Wir möchten, dass kranke Menschen in der Region weiterhin die bestmögliche Behandlung erhalten. Das medizinische Versorgungsangebot unterliegt einer raschen Veränderung. Hochleistungsmedizin benötigt teure Geräte. Der demographische Wandel führt gleichzeitig dazu, dass die Menschen immer älter werden. Gleichzeitig verändern sich die bundespolitischen Rahmenbedingungen fortlaufend und machen es insbesondere schwer, kleine Häuser zu betreiben. Diese Herausforderungen können wir nur dann bewältigen, wenn wir unsere Versorgungsstrukturen neu ausrichten. Es bietet auch die Gelegenheit von den Geislinger Teams zu lernen. Darum müssen wir jetzt Veränderungen einleiten und uns zukunftssicher aufstellen.
Der Kreistag hat sich damals einstimmig für einen Neubau in Göppingen entschieden, um so sicherzustellen, dass die Bevölkerung in unserem Landkreis auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten von den Möglichkeiten der modernen Medizin profitieren wird. Von der Richtigkeit dieser Entscheidung sind wir nach wie vor überzeugt. Klar ist aber auch, dass ein Neubau auch eine gewisse Sogwirkung haben wird: Das gilt für Beschäftigte wie für Patienten gleichermaßen. Letztendlich werden beide Gruppen mit den Füßen abstimmen und für sich persönlich entscheiden, wie wichtig ihnen eine moderne Infrastruktur für ihr Arbeitsumfeld bzw. einen Krankenhausaufenthalt ist. Es ist zu vermuten, dass dieser Effekt an der Helfenstein Klinik spürbar sein wird. Das ist aber nur ein Randaspekt unter vielen anderen Punkten, die viel schwerwiegender für die Aufrechterhaltung des medizinischen Leistungsangebotes der Helfenstein Klinik sind. Würde es keinen Neubau geben, bestünde also dennoch dringender Handlungsbedarf.
Schon jetzt führen der bundesweite Fachkräftemangel und die geänderten gesetzlichen Vorgaben dazu, dass wir die Schichten nur unter großen Anstrengungen ausreichend besetzen können. Wir wollen und können der Bevölkerung eben nicht zumuten, dass nach und nach Abteilungen aus diesem Grund geschlossen werden müssen. Unser Konzept zielt daher darauf ab, der Bevölkerung und unserem Team eine möglichst langfristige Perspektive zu bieten.
In Geislingen soll eine Versorgungsstruktur entstehen, mit einem breiten ambulanten Angebot und Praxen. Eine Anlaufstelle für Notfälle soll auch zukünftig dort vorgehalten werden. Die heutigen Angebote im bestehenden Ärztehaus und im MVZ an der Helfenstein Klinik sollen fortgeführt und erweitert werden. Schon heute arbeiten dort niedergelassene Ärzte nahezu aller Fachrichtungen, Physiotherapeuten und andere medizinische Dienstleister im ambulanten Sektor. Ergänzt werden soll dieses Angebot um eine Kurzzeitpflege.
Wir sind uns der Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr bewusst und möchten sicherstellen, dass Arbeitsplätze langfristig erhalten bleiben. Darum müssen wir jetzt Veränderungen einleiten und uns zukunftssicher aufstellen. Für einige Beschäftigte wird das aber auch bedeuten, dass ihr aktueller Arbeitsplatz in Geislingen wegfällt. Klar ist aber auch, dass wir unsere Ärztinnen, Ärzte, Pflegekräfte und alle anderen Beschäftigten der Helfenstein Klinik für die Neuausrichtung brauchen werden. Wir wünschen uns daher, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin für uns arbeiten – viele von ihnen dann am Standort Göppingen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels setzen wir darauf, dass wir auch weiterhin auf diese erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen können.
Wir brauchen unsere Mitarbeiter alle - auch in Zukunft. Deshalb wird es keine betriebsbedingten Kündigungen geben.
Da sich die bundespolitischen Rahmenbedingungen massiv verändert haben, müssen wir jetzt handeln. Die Bündelung unserer Kräfte – Personal, Geräte, Operationssäle, Investitionen – an einem Standort ist aus unserer Sicht absolut notwendig. Sonst wird es nicht möglich sein, die Versorgungsqualität der Bevölkerung in der Region langfristig auf höchstem Niveau zu sichern und die Arbeitsplätze in den ALB FILS KLINIKEN zu erhalten.
Bei der Kreistagssitzung am 21.05.2021 hat sich der Kreistag für das Zukunftskonzept der ALB FILS KLINIKEN, mit einer Ergänzung bei der Notfallversorgung, entschieden. Der Beschluss fiel mit 36 zu 24 Stimmen eindeutig aus.
Das Zielbild zur Neuausrichtung der ALB FILS KLINIKEN ist nicht im stillen Kämmerlein entstanden. Führungskräfte aus Ärzteschaft, Pflege und Administration, u.a. auch alle Chefärzte der Helfenstein Klink, haben in den vergangenen Monaten hart daran gearbeitet und ihr gesammeltes Expertenwissen eingebracht. Inzwischen sind alle Mitarbeiter, die Bevölkerung und die Politik informiert. Wir legen Wert auf Transparenz und informieren weiter über aktuelle Entwicklungen.
Ein Großteil der im Medizinkonzept beschriebenen Maßnahmen wurde in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt. Trotzdem geht der alte Plan nicht auf. Denn der damalige Status Quo ist längst überholt. Seit Erstellung des Medizinkonzepts sind rund fünf Jahre vergangen. In dieser Zeit haben sich die bundespolitischen Rahmenbedingungen für Krankenhäuser stark verändert. Pflegepersonaluntergrenzen, Mindestmengen und die nun diskutierte Einrichtung von Integrierten Notfallzentren an ausgewählten Kliniken sind nur einige der Punkte, die uns – wie alle Klinken in Deutschland – vor große Herausforderungen stellen. Aufsichtsrat und Geschäftsführung hatten daher im vergangenen Jahr für die gesamte ALB FILS KLINIKEN GmbH ein Gutachten durch den renommierten Krankenhausexperten Prof. Boris Augurzky erstellen lassen, das dringenden Handlungsbedarf festgestellt hat. Wenn wir auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten den Bürgerinnen und Bürgern eine wohnortnahe Krankenversorgung auf höchstem medizinischen Niveau bieten und die Arbeitsplätze in der Region sichern wollen, müssen wir jetzt eine Entscheidung treffen, auch wenn das bedeutet, dass – insbesondere auf die Helfenstein Klinik – umfassende Veränderungen zukommen werden.
Zum damaligen Zeitpunkt war das Medizinkonzept schlüssig und erfolgsversprechend. Dass sich die bundespolitischen Rahmenbedingungen so massiv ändern und sich der Fachkräftemangel in einem solchen Maße verschärfen würde, war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar und machte Anfang 2019 eine Neubewertung notwendig.
Natürlich spielen auch wirtschaftliche Faktoren eine Rolle. Die ALB FILS KLINIKEN haben bereits in 2019 mit einem Defizit von 6,6 Mio. Euro abgeschlossen und alle Berechnungen deuten darauf hin, dass dieses Defizit, wenn man jetzt nicht handelt, um zusätzliche 3,5 bis 4,5 Mio. Euro anwachsen wird. Selbst wenn der Landkreis die finanziellen Möglichkeiten hätte und sich dafür entscheiden würde, dieses Defizit langfristig zu tragen, wäre ein Festhalten an den alten Strukturen dennoch nicht möglich. Denn Geld ändert nichts daran, dass es an Fachpersonal fehlt. Eine zuverlässige Krankenversorgung kann daher langfristig nicht an beiden Standorten sichergestellt werden. Und die Leitragenden wären unsere Patientinnen und Patienten, deren Wohl für uns alle an allererster Stelle stehen muss.
Solche tragischen Ereignisse bedeuten für ein Krankenhaus immer einen Image-Verlust. Dass die Patientenzahlen speziell in 2018 eingebrochen waren, hängt sicherlich auch damit zusammen. Die beiden Krisen haben – neben anderen Effekten- vorübergehend dazu beigetragen, dass die Erlöse nach einer Ergebnisverbesserung in 2016 und 2017 in 2018 wieder zurückgegangen sind. Im Wesentlichen sind es die geänderten bundespolitischen Rahmenbedingungen, die uns zum Handeln veranlassen.
Dank des hohen Einsatzes unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meistern die ALB FILS KLINIKEN die Corona-Krise bisher sehr gut. Die politisch geforderte Freihaltung von Betten, der Aufbau der Intensivkapazitäten, zusätzliche Kosten für Verbrauchsmaterialien und Schutzausrüstung sowie ein erheblicher Fallzahlrückgang hatten natürlich wirtschaftliche Auswirkungen. Insgesamt rechnen die ALB FILS KLINIKEN bis Jahresende mit einem zusätzlichen Defizit von rund 2,5 Mio. Euro. Nach Einschätzung von Experten werden im Jahr 2021 bundesweit 5.000 Pflegerinnen und Pfleger ihrem Berufsstand den Rücken kehren. Die Pandemie hat also die Probleme verschärft, ist aber nicht ursächlich für die Neuausrichtung.
Es ist nicht zielführend, prophylaktisch so viele Krankenhausbetten wie möglich zu erhalten. Der eigentliche Engpass ist nicht die Anzahl der Betten, sondern das Fachpersonal, das man für die Versorgung der Patienten benötigt. Hier müssen wir ansetzen und versuchen, Ärzte, Pflegekräfte und anderes medizinisches Fachpersonal für unsere Kliniken zu gewinnen und langfristig an uns zu binden. Gerade in einer Pandemie gilt es, die Kräfte zu bündeln. Und genau dabei soll uns auch die Neuausrichtung helfen.
Das ist so nicht richtig: Natürlich lassen wir uns punktuell von Experten begleiten, um den neutralen Blick über den Tellerrand sicherzustellen und von deren breit gefächerten Erfahrungen zu profitieren. Das Zielbild “Praxisklinik” wurde von der Firma Curacon auch auf Basis von 34 Interviews mit Mitarbeitern und weiteren Interessensvertretern - als Vorschlag an den Kreistag - entwickelt.
Allgemein muss gesagt werden, dass die Landkreise durch unterschiedliche Gegebenheiten nicht miteinander zu vergleichen sind. Im Alb-Donau-Kreis sind die Größenunterschiede der drei Krankenhäuser bei Weitem nicht so ausgeprägt wie im Landkreis Göppingen. Zudem sollen die dortigen Kliniken jährlich pauschale Sonderzuwendungen erhalten.
Die finanziellen Auswirkungen wurden in den Gutachten ausführlich analysiert und beschrieben. In den Vorträgen liegt der Schwerpunkt allerdings auf den externen Rahmenbedingungen und deren unmittelbare Auswirkungen auf die Aufrechterhaltung des Betriebs und der betreibbaren Betten. Daher wurde ein Business Case nicht in den Vordergrund gestellt.
Seit dem Jahr 2015 wurde in den medizinisch relevanten Bereichen kein Personal mehr abgebaut. Auch die Schüler wurden in den vergangenen Jahren, sofern geeignet, übernommen. Die Übernahmequote konnte bis zuletzt auf 75% gesteigert werden. Ausgegebenes Ziel der Kliniken sind 80%.
Durch eine Indiskretion wurde das Kommunikationskonzept zwar torpediert, jedoch war der zeitliche Ablauf für die Kommunikation in den Gremien, an die Mitarbeiter und an die Öffentlichkeit wohl überlegt und durch den Aufsichtsrat am 28. Juli 2020 beschlossen. Unmittelbar nach der Sommerpause wurden die Unterlagen an den Beirat versandt und Mitarbeiter und Betriebsräte informiert. In Anschluss daran folgten Präsentationen und Beratungen in den Fraktionen, im Beirat der ALB FILS KLINIKEN, der Bürgermeisterversammlung und im Gemeinderat der Stadt Geislingen sowie ein Pressegespräch. Auch das Sozialministerium wurde persönlich informiert. Im Anschluss an die erste öffentliche Sitzung im Kreistag am 2. Oktober fanden drei Informationsveranstaltungen für interessierte Bürger in Geislingen und in zwei Umlandgemeinden statt.
Die Geschäftsführung der ALB FILS KLINIKEN GmbH empfiehlt die Umsetzung des Zielbildes Praxisklinik Helfenstein ab 2024 (gemeinsamer Einzug in den Neubau der Klinik am Eichert). In diesem Zielbild ist keine stationäre Krankenhausversorgung am Standort der Helfenstein Klinik in Geislingen mehr vorgesehen; es erfolgt ein gemeinsamer synchronisierter Umzug beider Häuser in den Neubau der Klinik am Eichert.
Die Geschäftsführung empfiehlt dieses Zielbild mit Hilfe einer Interimslösung in den Jahren 2022 bis 2023 zu erreichen und geht davon aus, dass das jetzt entwickelte Zielbild eine nachhaltige Perspektive für den Standort Geislingen darstellt. Allerdings kann die Geschäftsführung keine Bestandsgarantie für das Zielbild Praxisklinik aussprechen, da dies von der Verfügbarkeit der Personalressourcen einerseits und von der Inanspruchnahme des Angebots durch die Bevölkerung andererseits abhängig ist.
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